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Pilze als Produktionssysteme zur Nutzung von Pektin-haltigen Reststoffen für die Herstellung von Polyhydroxysäuren
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist es unser Ziel, neue Lösungen für die Bereitstellung bio-basierter Chemikalien aus erneuerbaren Ressourcen zu finden. Dazu vereinen wir die Expertise unserer Konsortiums-Mitglieder aus den Bereichen der Biotechnologie und der Bioverfahrenstechnik.
Die für das PRO-SUGAR Projekt relevanten Agrar-Restströme sind reich am Bestandteil Pektin in der Zellwand der Pflanze. Daher sind insbesondere organische Reststoffe von der Obst- und Gemüse-verarbeitenden Industrie, wie z.B. Apfeltrester oder Zuckerrübenmasse, von besonderem Interesse. Indem wir uns auf landwirtschaftliche Restströme konzentrieren, vermeiden wir Wettbewerb um Ausgangsstoffe, die auch als Lebensmittel Verwendung finden könnten. Gleichzeitig ergänzen wir einen innovativen, mehrwertbringenden Schritt zur bestehenden Kaskadennutzung dieser Ressourcen. Die von uns eingesetzten Agrar-Reststoffe sind eine ideale Basis für eine Vielzahl von chemischen Stoffen, die aus D-Galakturonsäure gewonnen werden können, dem hauptsächlichen Zuckerbestandteil pektinreicher Biomasse. Die gewonnenen Polyhydroxysäuren teilen wesentliche strukturelle Merkmale mit konventionell produzierten Säuerungsmitteln, Stabilisatoren und Backtriebmitteln, die in vielen Kosmetikartikeln und Lebensmittelanwendungen zu finden sind. Zusätzlich besteht das Potenzial, durch den Einsatz dieser bisher ungenutzten Polyhydroxysäuren auch neue funktionelle Eigenschaften zu erreichen.
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