Das Projekt ist eine Kooperation der Xylem Services GmbH und der Technischen Universität München (TUM). So realisierten der Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der TUM zusammen mit der Xylem Services GmbH die Aufbereitung des Abwassers zu Trinkwasser. Das finale Brauen des Bieres übernahm der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie (TUM).
Die Ressource Wasser steht nicht an jedem Ort in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung. Hinzu kommt, dass bestehende Wasservorkommen durch steigende Urbanisierung, den Klimawandel, landwirtschaftliche und industrielle Aktivitäten vielerorts zunehmend unter Stress geraten. Diese Herausforderungen zwingen viele Wasserversorger und -verbraucher, neue aber auch unkonventionelle Wasserressourcen zu erschließen. Eine potentielle Quelle stellt dabei kommunales Abwasser dar, welches jedoch zumeist intensiv aufbereitet werden muss. Andererseits fällt kommunales Abwasser i.d.R. in der Nähe des eigentlichen Wasserbedarfs an und ist zudem weitestgehend unabhängig von saisonalen Schwankungen. Um eine große Aufmerksamkeit zu erreichen, aber auch um die tatsächliche Qualität des aufbereiteten Abwassers anschaulich zu demonstrieren, wurde dieses verwendet, um damit ein eigenes Bier (Reuse-Brew) zu brauen. 4 000 L aufbereitetes Trinkwasser konnten an den Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie (TUM) übergeben werden, wo diese zu einem bayerischem Hellen (800 L) veredelt wurden.
Folgender Videobeitrag gibt weitere Informationen und einen Einblick in das Reuse-Brew Projekt.
Weitere Berichterstattungen:
Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/panorama/bier-aus-abwasser-ob-das-schmeckt-1.7296159
München.tv: https://www.muenchen.tv/sendung/muenchen-tut-gut/.